Rezension "Palais Heiligendamm Ein neuer Anfang" von Michaela Grünig
Empfehlenswerte Familiensaga
Palais Heiligendamm Ein neuer Anfang Autorin: Michaela Grünig Verlag: Lübbe Seiten: 576 Broschiert: 14,90 Euro Erscheinungsdatum: 30 Oktober 2020 |
Heute möchte ich dir den ersten Band rund um das Hotel Palais Heiligendamm vorstellen.
Meine Meinung
Handlung
Heiligendamm 1912: Die Berliner Hoteliersfamilie Kuhlmann hat große Pläne. Sie möchten mit ihrem Hotel dem berühmten Grand Hotel Konkurrenz machen. Doch die High Society lässt sich nicht so schnell abwerben und der sensible Sohn Paul, der eigentlich das Hotel übernehmen soll, hat kein wirkliches Interesse an der Arbeit im Hotel und möchte viel lieber Musiker sein. Dies kommt der Tochter Elisabeth gar nicht so ungelegen, sie hat ein viel besseres Gespür für das Hotelgeschäft, doch sie ist ja nur eine Frau.
So weiß Herr Kuhlmann nicht mehr weiter und bittet den Emporkömmling Julius von Falkenhayn um Hilfe, der auch großes Interesse an der Tochter Elisabeth zu haben scheint.
Schreibstil
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, dadurch konnte ich das Buch sehr gut lesen. Erzählt wird aus der Sicht von drei Hauptprotagonisten, Elisabeth, der zweitältesten Tochter von Paul, dem Sohn, der sich für Musik begeistert und von dem Stubenmädchen Minna, welches den Traum hat, Köchin zu werden.
Durch diese verschiedenen Sichtweisen bekommt man einen guten Einblick in den Hotelalltag und hat auch so beide Seiten im Blick. Zum einen erleben wir die Sichtweisen der Hoteliersfamilie und dann bekommen wir durch Minna Einblicke in das Geschehen als Bedienstete der Familie Kuhlmann.
Die Handlung ist sehr packend, mit vielen Schicksalsschlägen. Was auch sehr spannend war, wie sich der Hotelalltag im Verlauf der Geschichte durch den 1. Weltkrieg verändert hatte und plötzlich zur Hälfte ein Lazarett war.
Fazit
Ich habe das Buch nur so verschlungen und nach diesem echt spannenden und gemeinen Ende kann ich es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen.
Was mich aber ein wenig genervt hat, war das Hin und Her von Elisabeth (sie kann nur sehr schwer eine Entscheidung treffen), dies wirkte teilweise etwas kindisch. Ich hoffe, dass sie sich im zweiten Band in dieser Hinsicht ändert.
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Larissa
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