Montag, 28. Dezember 2020

Rezension 365 Tage

 Rezension "365 Tage" (Laura und Massimo Band 1) von Blanka Lipinska

Besser als der Film!


Meine Meinung

Durch den Netflix Film, den ich im Sommer gesehen hatte und der sehr polarisiert, wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und wollte es unbedingt lesen, da man im Film kaum etwas über die Protagonisten erfährt. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass es nun endlich bei uns in Deutschland erschienen ist.

Handlung

Laura fährt mit ihrem Partner und mit Freunden anlässlich ihres Geburtstages nach Sizilien in den Urlaub. Nach einem heftigen Streit mit ihrem Freund Martin verlässt Laura das Hotel und wird von Don Massimo Torricelli entführt. Don Massimo hatte von Laura lange Zeit geträumt und wollte sie unbedingt finden, obwohl er nicht mal wusste, dass sie existiert. Nun bietet Don Massimo, der das Oberhaupt einer mächtigen Mafia - Familie ist, Laura den Deal 365 Tage bei ihm zu blieben und sich in ihn zu verlieben. Wenn sie sich nach diesen 365 Tagen nicht in ihn verliebt, lässt er sie frei.

Schreibstil und Charaktere 

Ich fand schnell in die Geschichte und konnte das Buch innerhalb kurzer Zeit durch den flüssigen Schreibstil beenden. Mit den Figuren Laura und Massimo wurde ich jedoch über das gesamte Buch hinweg nicht wirklich warm. Laura ist bis zur Hälfte des Buches gefühlt dauerbetrunken. Entweder trinkt sie Champagner oder Prosecco und hiervon meistens gleich mehrere Gläser oder gleich eine ganze Flasche. Außerdem fällt sie oft in Ohnmacht und Massimo muss ihr ihre Herztabletten geben. Im ersten Teil des Buches beginnt fast jedes Kapitel damit, dass Laura entweder aus einer Ohnmacht oder mit einem Kater erwacht, dies nervte mich und wurde mit der Zeit auch langweilig.

Im Weitern Verlauf der Geschichte passiert ansonsten eigentlich auch nicht viel, entweder haben sie Sex, gehen Shoppen oder sie trinkt Champagner.

Ich verstehe auch nicht, warum sie soviel Alkohol trinkt, obwohl sie doch herzkrank ist... Eine weitere Sache, die ich auch nicht nachvollziehen kann, wie sich Laura auf einmal doch so schnell in ihren Entführer verlieben kann, der ihr doch kaum Freiheiten lässt und überhaupt nicht sympathisch wirkt!

Nun zu Massimo: Über Don Massimo weiß man bis Seite 177 kaum etwas, nur dass er die ganze Zeit scharf auf sie ist und sie dominieren möchte... Ansonsten erfährt man auch im weitern Verlauf der Story kaum etwas über ihn, so bleibt die Figurenzeichnung von ihm sehr an der Oberfläche. 

Die Figuren sind dadurch sehr schwach, ich konnte überhaupt nicht mit diesen mitfühlen!

Trotz allem erfährt man hier im Buch immer noch mehr von den Protagonisten als im Film!

Fazit

Ein Fazit zu schließen fällt mir dieses Mal ehrlich gesagt gar nicht leicht. Nachdem ich das Buch beendet hatte, wusste ich zuerst gar nicht, was ich davon nun halten soll! Mich hat zwar vieles während dem Lesen genervt, doch trotzdem konnte ich das Buch stellenweise nicht weglegen. Ich gebe dem Buch 3 Sterne und hoffe, dass die Charaktere im zweiten Band mehr Entwicklung und tiefe zeigen. Der zweite Band erscheint im April.

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar!


Larissa


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