Mittwoch, 22. Januar 2020

Rezension Lottes Träume

"Lottes Träume" von Beate Maly


Achtung! Gefährlich für alle Wien Liebhaber. Die Sehnsucht nach Wien nimmt durch das Buch zu!


"Lottes Träume"
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2019
Taschenbuch: 11 Euro
eBook: 3,99 Euro
Seiten 544

Heute möchte ich dir das Buch "Lottes Träume" vorstellen, auf welches ich durch die litLove aufmerksam wurde. Dort hatte ich dann auch die Lesung der Autorin zu dem Buch besucht und da stand dann für mich fest, dass ich es lesen muss (besonders, da es auch in meiner Lieblingsstadt spielt). Im Rahmen unserer Bloggeraktion #mitlitlovedurchdenwinter habe ich dann am 07.01.2020 begonnen das Buch zu lesen.
Lottes Träume ist der Auftkatband einer Trilogie.


Meine Meinung

Cover
Das Buchcover gefällt mir hier sehr. Im unteren Teil ist ein historisches Wiener Gebäude abgebildet und im oberen Teil ist eine Frau mit Skiern, vor einer Bergkulisse abgebildet. Das Cover passt somit perfekt zum Inhalt.

Inhalt
Österreich 1904: Lotte beschließt, nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters nach Wien zu ziehen, obwohl sie dort weder eine Wohnung noch eine Anstellung hat. Doch mutig, wie sie ist, versucht sie ihr Glück und geht dem Rat einer Wirtin nach in das Geschäft von Mizzi Kauba um dort nach einer Anstellung zu finden. Die Geschäftsfrau Mizzi Kauba, die sehr am Bergsport interessiert ist, ist schnell von Lotte begeistert und stellt diese als Verkäuferin ein und gibt ihr auch eine Unterkunft.
Für Lotte könnte es nun nicht besser laufen, sie hat eine Arbeit, für die sie sich sehr interessiert, da sie mit dem Skisport groß wurde und eine Unterkunft. Doch dann ist da noch reiche Jakob Sonnstein, der aus einer anderen Schicht kommt.
Mehr verrate ich an dieser Stelle nun nicht.
Weitere Themen, die in diesem ersten Teil eine große Rolle spielen sind die Armut, die hier immer wieder angeschnitten wird, die Frauenrechte, Antisemitismus und die harten Arbeitsbedingungen in Fabriken. Oben erwähnte ich ja, dass das Bergsportgeschäft der Frau Mizzi Kauba gehörte, dies war für diese Zeit ja sehr außergewöhnlich.
Zum Thema Armut wird z.B. auch erwähnt, dass sich in Wien viele Menschen eine Wohnung geteilt haben und sich dann auch abgewechselt haben im Bett zu schlafen. Die einen gingen am Tag dann zur Arbeit, die anderen kamen von der Arbeit heim und gingen schlafen.



Schreibstil
Der flüssige und detaillierte Schreibstil der Autorin haben es mir möglich gemacht, dass ich eigentlich schon ab der ersten Seite, sofort in die Geschichte eingetaucht bin. Ich hatte sofort Bilder im Kopf, wie Lotte und die anderen Figuren aus dem Buch aussehen könnten. Da ich nun viele Lieblingsorte aus Wien wieder im Kopf habe, möchte ich jetzt wieder nach Wien (war doch erst im August dort, aber dies ist schon wieder viel zu lange her).
Der Spannungsbogen wurde auch über die gesamte Geschichte aufrecht erhalten und viel zu keiner Stelle ab. Mit einigen Geschehnissen hätte ich auch gar nicht gerechnet und so blieb es spannend und war an keiner Stelle langatmig.

Charaktere
Die junge Lotte Seidel war mir als Protagonistin sofort sympathisch. Sie ist eine mutige junge Frau, die für ihre Träume kämpft und alles dafür gibt, was für die Zeit in der sie lebt, sehr inspirierend ist.
So konnte ich mit ihr von Anfang an mitfiebern und mich gut in sie hineinversetzten.

Fazit
Mir hat das Buch Lottes Träume sehr gefallen, ich habe mich richtig in die Zeit zurückversetzt gefühlt. Außerdem ist Lotte die Protagonistin wundervoll und mir sehr ans Herz gewachsen. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen und gebe dem Buch fünf von fünf Sternen.


Schaut gerne auch bei Anya auf dem Blog vorbei, sie hat das Buch zur selben Zeit gelesen und nun auch rezensiert.


Larissa

3 Kommentare:

  1. Vielen Dank, für die ausführliche Rezension.
    Hier bekommt man richtig Lust, direkt selbst ins Buch zu starten. Ich werde mit den Titel merken und bei Zeiten lesen.
    MfG

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    1. Hallo,

      das freut mich, dass du nun neugierig auf das Buch wurdest.

      Liebe Grüße,
      Larissa

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  2. Schon der Titel gefällt mir. Vielleicht weil meine Oma Charlotte hieß und Lotte gerufen wurde. Auch wenn ich nicht zu den Wien Liebhabern gehöre, reizt mich das Buch sehr. Ich habe ein Faible für selbständige, starke Frauen.
    Alles Liebe
    Annette

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